Donnerstag, 22. Dezember 2016

Medea in der Kunst



Medea entstammt als Figur aus der griechischen Mythologie und sie wurde seither immer wieder von Dichtern, Künstlern und Philosophen neu aufgegriffen und interpretiert um das komplexe Geschehen der Medeasage begreiflich zu machen.
Die Figur der Medea wird in der Kunst gern und häufig für die Darstellung einer sogenannten „femme fatale“, also einer verhängnisvollen und verführerischen Frauengestalt benutzt. So sieht man von der Antike an, über das Mittelalter bis hin zur Neuzeit immer wieder Gemälde, Holzschnitte, Zeichnungen, Ornamente und Verkörperungen in Form von Skulpturen von Medea. Vor allem der vielfältige Mythos und die Vielgestaltigkeit von Medea gelten häufig als Inspiration für Künstler, ihre Bilder nach ihr auszulegen. Auch in neuerer Zeit haben zahlreiche Künstler Gemälde und Zeichnungen geschaffen, die Medea darstellen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4a/Frederick_Sandys_-_Medea,_1866-1868.jpg/170px-Frederick_Sandys_-_Medea,_1866-1868.jpgMeist zeigen die Bilder Medea, wie sie gerade kurz vor dem Kindermord oder wie sie am Zaubern ist. Ebenfalls gibt es Bilder, die ihre Flucht aus Korinth gemeinsam mit Jason zeigen, wobei die meisten Bilder von Medea allgemein aus dem 19. bis 20. Jahrhundert stammen. Das wohl bekannteste Gemälde von Medea stammt aus dem Jahre 1868 und wurde von dem englischen Künstler Frederick Sandys gemalt. Es zeigt Medea im Portrait, umgeben von vielen Symbolen, beim Brauen eines Zaubertrankes. Ihr Gesichtsausdruck passt zu dem Bild der leidenden und rächenden Frau, während ihre offene Körperhaltung auch den Eindruck einer stolzen und unabhängigen Frau erweckt.